Warnsignale veralteter Kosten­rech­nungssysteme erkennen

Die 5 Warnsignale eines veralteten Kosten­rech­nungssystems, die Sie kennen sollten.

Ist Ihr Kosten­rech­nungssystem noch auf der Höhe der Zeit? Viele Unternehmen übersehen die Anzeichen dafür, dass ein Update dringend nötig ist.

Hier sind fünf klare Hinweise, die zeigen, dass Sie handeln sollten:

1. Funktionsleiter stellen profitable Linien infrage

Ihre Fachabteilungen kennen die Produkte und den Markt oft sehr gut. Was aber, wenn sie den Ergebnissen Ihrer Kosten­rech­nung widersprechen?

Ein Beispiel: Sie wollen ein Produkt einstellen, doch Ihre Kollegen lehnen das ab – oder umgekehrt.

Nutzen Sie diese Gelegenheit und fragen Sie nach:

  • Welche Produkte würden Ihre Kollegen am liebsten einstellen?
  • Welche halten sie für besonders vielversprechend?

Weichen die Antworten von den Ergebnissen Ihrer Kosten­rech­nung ab, ist das ein deutliches Signal: Ihr System sollte überprüft und gegebenenfalls modernisiert werden.

2. Aufwändig zu produzierende Produkte erscheinen überraschend profitabel

Produkte, die schwer herzustellen sind oder viele Nacharbeiten erfordern, verursachen normalerweise hohe Kosten­. Erscheinen diese dennoch als besonders profitabel auf, stimmt etwas nicht.

Weitere Warnsignale:

  • Kunden akzeptieren Preiserhöhungen ohne Widerstand. Ihre bisherigen Preise waren vermutlich zu niedrig – ein Hinweis auf irreführende Kosten­­informationen.
  • Ihre Nische ist konkurrenzlos profitabel. Fehlt der Wettbewerb, könnten Ihre Gewinne auf unrealistischen Berech­nungen basieren.

Wenn Ergebnisse zu schön scheinen, um wahr zu sein, sollten Sie sie kritisch prüfen.

3. Abteilungen entwickeln eigene Kosten­systeme

Kollegen in anderen Abteilungen nutzen eigene Systeme, um Produktkosten zu berechnen? Das deutet auf fehlendes Vertrauen in Ihre offizielle Kosten­rech­nung hin.

Ein Beispiel: Ingenieure oder Konstrukteure berücksichtigen möglicherweise Zusatzkosten oder nutzen andere Verteilungsschlüssel, um die tatsächlichen Produktkosten besser abzubilden.

Lösen Sie dieses Problem am besten im Dialog:

  • Fragen Sie nach, was Ihre Kollegen sehen, das Ihrem Team entgangen ist.
  • Klären Sie mögliche Missinterpretationen und schaffen Sie Transparenz.
  • Ein moderneres System kann solche Parallelwelten vermeiden.

4. Die Buchhaltungsabteilung investiert zu viel Zeit in Sonderprojekte

Sonderanalysen gehören zum Alltag dazu. Doch wenn sie überhandnehmen und große Teile Ihrer Buchhaltungsabteilung ständig damit beschäftigt sind, läuft wahrscheinlich etwas schief.

Prüfen Sie, ob Ihre Kosten­rech­nung noch zu den heutigen Anforderungen passt und wie Sie Ihre Kollegen entlasten können. Ein modernes System:

  • reduziert den Aufwand für Sonderprojekte,
  • schafft Kapazitäten für andere Aufgaben und
  • liefert trotzdem genaue Ergebnisse.

5. Wettbewerber oder Lieferanten bieten erstaunlich niedrige Preise

Ein Blick auf die Konkurrenz lohnt sich: Bieten Wettbewerber überraschend günstige Preise, könnte das an Schwächen in Ihrer Kosten­rech­nung liegen.

Gerade bei Unternehmen mit vielen Produkten passiert es leicht, dass Kosten­ ungünstig umgelegt werden. Dies führt zu Verzerrungen:

  • Produkte mit großem Volumen wirken zu teuer.
  • Ihre Produktion erscheint weniger effizient, als sie tatsächlich ist.
  • Ein aktualisiertes System zeigt Ihnen, wie wettbewerbsfähig Sie wirklich sind.

Handlungsbedarf erkennen

Ein veraltetes Kosten­rech­nungssystem ist riskant: Es kann zu Fehlentscheidungen, Ineffizienzen und Misstrauen führen. Wenn Sie die beschriebenen Warnsignale in Ihrem Unternehmen sehen, ist es Zeit für ein Update. Eine aktualisierte Kosten­rech­nung schafft die Basis für fundierte Entscheidungen und sichert Ihre Wettbewerbsfähigkeit.

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Quelle: Robin Cooper, You Need a New Cost System When …, Harvard Business Review.

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