
Preiskalkulation bei schwankenden Beschaffungspreisen
Aktuell steigen die Beschaffungspreise, und das aus vielerlei Gründen. Doch es kommt noch etwas hinzu: Die Preise verändern sich kurzfristig, teilweise sogar mehrfach täglich. Sie sind volatil. Die Energiepreise sind ein viel diskutiertes Beispiel dazu, jedoch nicht das einzige.
Problem: Die Preise verändern sich schneller, als Ihr Kunde entscheidet
Die hohe Volatilität der Beschaffungspreise führt zu einem besonderen Problem: Was passiert, wenn sich die Beschaffungspreise erhöhen, während Ihr Kunde über ein Angebot entscheidet? Bringt Ihnen die Zusage zum Auftrag in dem Fall noch eine ausreichend hohe Marge ein?
Wenn sich die Kalkulationsbasis in rasantem Tempo verändert und die Rentabilität eines Geschäfts infrage steht, braucht es eine enge Abstimmung zwischen Controlling und Vertrieb. Das ist offensichtlich.
Doch was genau ist zu tun?
#1 Volatilität: die Schwankungsbreite erfassen
Die Preise steigen, sicher. Doch wer das Maß an Instabilität für einzelne Güter kennen möchte, prüft am besten die Preisschwankung der Beschaffungspreise im Zeitablauf. Die Änderungsrate ergibt sich als Durchschnitt der Veränderungen in den betrachteten Zeiteinheiten. Eine hohe Volatilität weist auf die Notwendigkeit einer engmaschigen Kontrolle hin.

#2 Einfluss der Beschaffungspreise auf den kalkulierten Preis
In welchem Umfang wirken sich die Preisschwankungen auf die Herstellkosten aus? Spielen sie eine große oder eher untergeordnete Rolle für Ihre Endprodukte? Dies ist die Kernfrage des zweiten Schritts.
#3 Marge prüfen
Der dritte Schritt prüft die Rentabilität Ihrer Endprodukte: Wie hoch fällt die Marge bei steigenden Kosten aus? Gibt es noch ausreichend Spielraum, bevor die Marge negativ ausfällt?
#4 Abstimmung
Je nach Ergebnis können innerbetrieblich Vereinbarungen für Angebot und Kommunikation getroffen werden. Häufig empfohlene Maßnahmen sind diese:
- Häufiges Reporting, um ad hoc zu reagieren.
- Angebotserstellung mit zeitlich begrenzter Gültigkeit.
- Angebot unter dem Vorbehalt der Weitergabe steigender Rohstoffpreise an den Kunden.
Ad-hoc-Kontrolle mit “Kostenrechnung 365” von CKL
Engmaschige, vielleicht sogar tagesaktuelle Kontrolle gerät zu einem mühseligen und aufwendigen Geschäft, wenn Sie diese Aufgabe manuell bewältigen möchten. Gerade jetzt bewährt sich eine robuste und leistungsfähige Software-Unterstützung. Unsere App “Kostenrechnung 365” stellt Ihnen zahlreiche Auswertungsmöglichkeiten zur Verfügung, sodass Sie Ihre Auswertungen und Reportings regelmäßig und auf Knopfdruck abrufen können.
Diese Inhalte könnten Sie auch interessieren
Gesamtkostenverfahren: So entlarven Sie Kostenfallen und steigern Ihre Gewinne
31.03.2025: Erfolgreiche Entscheidungsvorlagen erstellen: Von der Management Summary bis zur Handlungsempfehlung. Lernen Sie, wie Sie Ihre Vorschläge überzeugend präsentieren.
Erfolgreiche Produktentwicklung: Ihr Geschäftsmodell optimieren
24.02.2025: Denken Sie Ihr Angebot neu: Abo-Modelle mit Zukunft Mit etwas Kreativität lassen sich viele Produkte in ein attraktives Abo-Modell verwandeln. Hier die gängigsten Modelle mit […]
Transformation im Handel: Zukunftstrends im Abonnementgeschäft
03.02.2025: Abonnementmodelle: Flexibler und individueller Abonnementmodelle spielen im Transformationsprozess des Handels eine interessante Rolle. Bisher folgen sie meist einem starren Intervall und wirken deshalb zu wenig […]