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Stufen­leiter­ver­fahren: effiziente Kosten­analyse in der Produktion

Welche Kosten­ fallen bei der Warenproduktion in Ihrem Unternehmen an? Antworten erhalten Sie mithilfe des Stufen­leiter­ver­fahrens. Dieses bekannte und verbreitete Mittel der Kosten­rech­nung wird in Unternehmen aller Größen und Branchen eingesetzt.

Wie funktioniert das Stufen­leiter­ver­fahren?

Im Stufen­leiter­ver­fahren werden die Gesamtkosten der Produktion auf verschiedene Stufen verteilt. Stufen sind zum Beispiel direkte Kosten­ wie Rohstoffe und Löhne oder indirekte Kosten­, wie Energie- und Reparaturkosten. Diese Stufen werden einzeln analysiert und bewertet.

Zusammen mit der Verteilung der Kosten­ auf Stufen gewinnen Finanzprofis in den Unternehmen einen besseren Überblick über ihre Kosten­struktur. Sie schaffen die Voraussetzung für Optimierungen und Kosten­einsparungen.

Vor- und Nachteile

Vorteile

Das Stufen­leiter­ver­fahren ist einfach, effizient und kostengünstig – und nicht zuletzt deshalb so beliebt. Zu seinen Vorteilen gehören:

Übersichtlichkeit

Die Kosten­ der Produktion werden in ihre Bestandteile zerlegt, was das Verständnis für die Kosten­struktur des Unternehmens erleichtert.

Kontrolle und Optimierung

Das Stufen­leiter­ver­fahren erlaubt zudem einen Einblick darin, wie sich die Kosten­ entwickeln: Die Finanzprofis sehen, wo die Kosten­ aus dem Ruder laufen – und wo sie tiefer graben sollten, um den Umstand zu beenden. Das Stufen­leiter­ver­fahren hilft deshalb, die Kosten­ zu überwachen, zu steuern und zu optimieren.

Planung und Budgetierung

Die Übersicht über die Kosten­entwicklung schafft die Grundlage für die Planung und Budgetierung.

Nachteile

Neben den Vorteilen gibt es auch Nachteile:

Zeitaufwand

Die genaue Analyse der Stufen gestaltet sich häufig zeitaufwendig.

Kosten­ der Implementierung

Zu Beginn müssen die Kosten­ aufgeschlüsselt und gegliedert werden. Dieses System zu entwickeln, ist mit Aufwand verbunden, da die Kosten­ gesammelt, geordnet und bewertet werden müssen.

Fehler

Für die Verteilung der Kosten­ auf Stufen sind teilweise Annahmen und Schätzungen notwendig. Fehler und Unsicherheiten können deshalb nicht immer vermieden werden. Sie können die Aussagekraft der Auswertungen beeinträchtigen.

Unflexibel

Neue Kosten­arten in das bestehende Stufen-System zu integrieren, kann aufwendig sein.

Wie kann Sie ein modernes Kosten­rech­nungssystem unterstützen?

Der Einsatz eines modernen Kosten­rech­nungssystem kann Sie maßgeblich unterstützen:

Genauigkeit

Die Reduktion manueller Eingaben reduziert die Fehlerquellen. Ein integriertes Software-System greift – wo immer möglich – auf bestehende Daten zurück.

Zeitersparnis

Automatisch erzeugte Berech­nungen können schneller und präziser durchgeführt werden.

Flexibilität

Neue Kosten­arten können ohne Brüche in das bestehende System eingefügt werden. Zudem passt sich die Software-Lösung an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens an.

Übersichtliches und flexibles Reporting

Moderne Software-Systeme sind in der Lage, Auswertungen auf Knopfdruck zu erstellen, und zwar übersichtlich und angepasst an den Bedarf des Empfängers.

Ihre Kosten­struktur überwachen mit CKL Software

CKL Software unterstützt Sie darin, das Stufen­leiter­ver­fahren effizient und flexibel umzusetzen. Schauen Sie doch einfach beim nächsten Webcast herein.

Quellen

Claus, Thorsten, Herrmann, Frank, Teich, Enrico, Kosten­simulation. Grundlagen, Forschungsansätze, Anwendungsbeispiele. Seite 111-112. Springer Verlag. 2019.
Walid Mehanna, Jan Tatzel, Philipp Vogel, Business Analytics im Controlling – Fünf Anwendungsfelder. Controlling, Zeitschrift für erfolgsorientierte Unternehmenssteuerung. 8-9/2016.
Karsten Oehler, Simulation in der Unternehmenssteuerung, Haufe.de, abgerufen am 17.2.2021
https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/simulation-im-controlling-moeglichkeiten-und-chancen-durch-moderne-werkzeuge-und-predictive-analytics_idesk_PI20354_HI10507723.html

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